Altlichtenwarth ist eine Gemeinde im Bezirk Mistelbach im Bundesland Niederösterreich mit einer Größe von 20,45 Quadratkilometern und rund 800 Einwohnern. Altlichtenwarth im Weinviertel bestitzt keine weiteren Katastralgemeinden.

Aus der Geschichte von Altlichtenwarth:
1232 wird der Ort erstmals urkundlich erwähnt. Im Laufe der Jahrhunderte spielt die Lage an der Grenze immer wieder eine bedeutende Rolle. Häufige kriegerische Einfälle, Verwüstungen und Seuchen prägen die Geschichte. Hussiten, Schweden, Türken, Kuruzzen, Preussen und zuletzt die Sowjetarmee hinterlassen ihre Spuren.

Die Bevölkerung von Altlichtenwarth:
Die Bevölkerung hat sich in den letzten Jahren deutlich gewandelt. Aus dem Bauerndorf ist eine vielfältige Dorfgesellschaft geworden, wobei der Anteil an Zweitwohnbesitzern aus Wien zunimmt. Heute setzen der Ort und die ganze Region auf sanften Tourismus. Reiten, Wandern, Radfahren, viel Kultur zum Entdecken, ausgezeichnete Weine und gemütliche Heurige bieten dem Gast natürliche Genüsse.

Die Landschaft von Altlichtenwarth:
Altlichtenwarth liegt im sonnenreichen Hügelland des nordöstlichen Weinviertels, nahe dem Dreiländereck Österreich - Tschechien - Slowakei. Ackerbau und Weinbau prägen die sanft wellige Landschaft.

Am Ortsrand erhebt sich der Hutsaulberg, der mit 274 Meter Seehöhe ein markanter Punkt in der Landschaft ist. 1923 wurde auf der Anhöhe ein Kriegerdenkmal mit Aussichtswarte errichtet. Von der Warte bietet sich ein weiter Rundblick in das nordöstliche Weinviertel, nach Mähren und in die Slowakei. Bei schönem Wetter sind die kleinen Karpaten im Osten und die Pollauer Berge im Norden zu sehen. Im Westen erheben sich die Ruinen Falkenstein und Staatz und im Süden bei guter Sicht der Schneeberg.

Die Kultur von Altlichtenwarth:
Die Pfarrkirche St.Nikolaus ist eine romanische Wehrkirche, die heute noch von einer Wehrmauer umgeben ist. Das mittelalterliche Bauwerk bietet bemerkenswerte Schmuckelemente aus der Romanik. In gothischer Zeit wurde mehrfach umgebaut. Die komplexe Baugeschichte konnte erst im Zuge der Renovierung entschlüsselt werden. Von der Ausstattung ist besonder der gotische Freskenzyklus (um 1310) hervorzuheben, der in seiner Geschlossenheit einmalig in Niederösterreich ist.

Der Tourismus in Altlichtenwarth:
Der Erholungsuchende findet in Altlichtenwart sanfte Hügel mit Weinbergen, wogende Felder, alte Bauernhäuser, idyllische Kellergassen und lebendiges Brauchtum. Markierte Rund- und Weitwanderwege mit einer Streckenlänge von über 190 km bieten für jeden Geschmack genau das Richtige.

Die Region - im nordöstlichsten Teil des Weinviertels gelegen - gilt als Geheimtipp im Grenzgebiet zu Südmähren und der Westslowakei mit vielen Reisezielen, die nur darauf warten, entdeckt zu werden. So kontrastreich die Landschaft, so vielfältig bieten sich die Möglichkeiten für den radbegeisterten Ausflugsgast. Zur wohlverdienten Rast kehren Sie ein in die „offenen Keller“ und gepflegten Dortwirtshäuser.

Die Weine von Altlichtenwarth:
Unterschiedlichste Bodenverhältnisse und das trockene pannonische Klima sind ideale Bedingungen für das Gedeihen hervorragender Weine. Hier gedeihen Weißweine wie Grüner Veltliner, Welschriesling, Weißburgunder, Traminer oder Chardonnay, aber auch bekömmlicher Rotweine wie Blauer Portugieser oder Zweigelt.